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Endlich
wurde das Ergebnis einer Meinungsumfrage veröffentlicht, die
von der UNO in Auftrag gegeben worden war. Die Frage
lautete: Sagen Sie bitte ehrlich Ihre Meinung zur
Lebensmittel-Knappheit im Rest der Welt. Das Ergebnis war wie
folgt: Die Europäer haben nicht verstanden, was Knappheit
bedeutet. Die Afrikaner wussten nicht, was Lebensmittel
sind. Die Amerikaner fragten, was unter dem Rest der Welt
zu verstehen sei. Die Chinesen baten verwundert um
zusätzliche Erklärungen zum Begriff Meinung. Im
jugoslawischen Parlament diskutiert man zur Stunde noch über
die Bedeutung des Begriffs ehrlich.
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TÜV
Ich
bin kein Frauenversteher. Ich verstehe diese weiblichen Wesen
mit > > ihren zarten Ausbuchtungen an gewissen Stellen
ihrer liebreizenden > > Körper einfach nicht, auch
wenn sie meine Hirnanhangdrüse zu > >
Produktions-Sonderschichten anregen. > > > >
Ich sehe, wie eine dieser Frauen zu mir kommt und fragt: "Duhu,
mein > > Auto muss zum TÜV, wie geht'n das?"
Diese liebreizende Hilflosigkeit > > treibt die Antwort
wie von selbst aus meinem Munde: "Wie, Du warst > >
noch nie beim TÜV? Wie alt ist denn Dein Auto?" Mein
Auto ist drei > > Jahre alt, und heißt Sven!"
"Aha, na dann brauchst Du Dir doch keine > > Sorgen
machen, das ist doch ein Selbstläufer, kein Problem."
"Und wie > > geht das jetzt?" > > >
> "???" > > > > "Wo muss ich
denn da hin?" > > "Zum TÜV." >
> "Wo ist der denn?" > > "In Frankfurt
Nahe Rebstock, Adresse und Telefonnummer steht im > >
Telefonbuch." > > "Wo?" > >
"Okay, ich such' sie raus." > > Augenaufschlag.
"Danke!" > > "Hier ist sie." >
> "Was muss ich denn da sagen?" > > "Guten
Tag!" > > "Und dann?" > > "Dann
lasst Du Dir einen Termin geben, um Dein Auto vorzufahren!" >
> "Wie mach ich das denn?" > > "Mündlich!"
(Ich weiß auch nicht, warum ich gerade jetzt an was ganz >
> anders denken muss...) > > "Und wie teuer ist
das?" > > "Kannst Du doch gleich mit
erfragen!" > > "Geht das nicht billiger?" >
> "Du weißt doch noch gar nicht, wie teuer es
wird." > > "Sollte ich nicht lieber den TÜV
in der Werkstatt machen lassen?" > > "Klar,
wenn Du zuviel Geld hast!" > > "Ne, aber wenn
nun was gemacht werden muss, dann können die das doch >
> gleich mit machen." > > "Wie alt war Dein
Hobel noch gleich?" > > "Mein Auto heißt
Sven, und ist drei Jahre alt." > > "Und was
bitte schön, soll an einem drei Jahre altem Auto
defekt > > sein?" > > "Weiß ich
doch nicht!" > > "Ist Dir denn irgend etwas
aufgefallen, was nicht funktioniert?" > > "Nein,
aber kann doch trotzdem sein." > > "Na, die
einfachen Sachen wie Beleuchtung kannst Du doch wohl
selbst > > kontrollieren, oder?" > > "Wie
denn, ich sitze doch im Auto." > > > >
"????" > > > > "Und was machen
die so beim TÜV?" > > "Zuerst fährst
Du zur Beleuchtungs- und Bremskontrolle." > > "Ich
will aber nicht fahren, können die das nicht machen?" >
> "Wenn Du freundlich fragst, wird Dir sicher jemand
helfen." > > "Und wenn nicht?" > >
"Dann musst Du nur das tun, was der Prüfer Dir sagt." >
> "Was denn?" > > "Na, Licht
anschalten, und so weiter." > > Meine Gedanken
schweifen ab. Ich sehe Sie beim TÜV. Sie mit ihrem > >
*Sven* in der Halle beim TÜV... > > > >
.... Prüfer: "Bitte das Abblendlicht einschalten!" >
> > > Scheibenwischer gehen an. > > >
> "Licht bitte, nicht den Scheibenwischer!" > >
Scheibenwischer auf Stufe zwei. > > > > "Licht
bitte!" > > HUUUUUUP! > > Prüfer macht
einen Haken an Prüfpunkt *Signalhorn*. > > "Können
Sie jetzt bitte das Abblendlicht einschalten?" > >
Licht geht an. > > "Jetzt bitte Fernlicht!" >
> Scheibenwisch-Wasch-Automatik reinigt die Frontscheibe. >
> "Fernlicht bitte!" > > Scheibenwischer
aus, Nebelleuchten an. > > > > "Das
Fernlicht bitte!" > > Nebelleuchten und Fernlicht
an. > > > > "Danke, jetzt bitte Blinker
rechts!" > > Scheibenwischer wieder an. > >
"'tschuldigung!" > > Blinker links an. >
> Und jetzt bitte Blinker links! "Rechter Blinker an. >
> > > "Warnblinklicht!" > >
Gebläse Stufe drei. > > "Warnblinker bitte!" >
> Alle Lichter aus, Warnblinker an. > > > >
Prüfer geht zum Heck von *Sven*. > > "Bitte
Fahrlicht einschalten!" > > Scheibenwischer an. >
> "Fahrlicht bitte!" > > Licht an, kurzes
Hupen. > > > > "Danke, jetzt rechts
blinken!" > > Heckscheibenwischer an. > >
"Bitte rechts blinken!" > > Rechter (!) Blinker
an. > > "Danke, jetzt links!" > > "Was
denn links?" > > "Blinken!" > >
Rechter Blinker an. > > "Links bitte!" >
> "Hab' ich doch!" > > "Andere
Seite!" > > HUUUUP > > "Bitte links
blinken!" > > Linker Blinker an. > > >
> "Warnblinker bitte!" > > Warnblinker an,
Prüfer überrascht. > > > > > >
Prüfer geht zur Motorhaube von *Sven*. > > "Bitte
Motorhaube auf!" > > "Bitte?" > >
"Die Motorhaube bitte entriegeln." > > "Wie
denn?" > > "Da ist ein kleiner Hebel, den bitte
ziehen!" > > Tankdeckel schwenkt auf. > >
"Den anderen!" > > Kofferraum wird
entriegelt. > > "Den anderen, vorne im Fußraum!" >
> "Aua, mein Fingernagel!" > > Motorhaube
auf. > > > > Prüfer beugt sich in den
Motorraum. > > HUUUUP > > Prüfer stößt
sich den Kopf. > > "'tschuldigung!" > >
Prüfer schließt die Motorhaube und kommt an die
Fahrertür. > > "Bitte aussteigen!" >
> "Aber ich hab' mich doch entschuldigt...!" >
> > > "Ich möchte den Wagen zum Bremstest
fahren, also steigen Sie bitte > > aus!" > >
> > Prüfer schwingt sich in *Sven*, startet den
Motor und fährt zum > > Bremstest. > > Sie
bleibt irritiert stehen. > > Hinterradbremstest. Sie
steht noch immer wie angewurzelt. Prüfer > > beugt
sich aus dem Fenster. > > "Sie können schon mal
durch den Gang in die andere Halle gehen, ich > > komme
da gleich hin!" > > "Bin ich schon fertig?" >
> "Nein, er muss noch auf die Bühne, und ASU fehlt
auch noch!" > > "Wohin soll ich gehen?" >
> "Da durch die Tür, den Gang geradeaus in die andere
Halle am Ende des > > Ganges, ich komme gleich
dahin!" > > "Und mein Auto?" > >
"Damit fahre ich in die andere Halle." > > >
> Sie geht durch den Gang in die andere Halle und stellt sich
auf den > > freien Platz. Der Prüfer kann durch eine
Vollbremsung gerade noch > > verhindern, dass er Sie auf
dem Weg auf die Bühne umfährt. Sie springt > >
erschrocken zu Seite, und hält sich an den
Betätigungsknöpfen der > > benachbarten
Hebebühne fest, die sich sogleich auf den anderen Prüfer >
> und den Fahrer des gerade geprüften Autos herab senkt.
Nur durch > > einen beherzten Sprung des leichenblassen
Prüfers von *Sven* zum > > Notaus-Knopf wird
Schlimmeres verhindert. > > > > Mit leichtem
Kopfschütteln krabbeln die beiden Männer
unter der > > benachbarten Bühne hervor, und
setzen die Prüfung fort. Unser Prüfer > >
ist noch immer blass, als er *Sven* auf die jetzt freie Bühne
fährt. > > Er steigt aus und fährt *Sven* hoch.
Mit einer Lampe und dem > > Prüfbogen verschwindet
der Prüfer unter *Sven*. Die Prüfung der > >
Vorderradaufhangung mittels der pneumatischen Rütteleinrichtung
wird > > abrupt durch einen markerschütternden
Schrei gestoppt. Irritierte > > Blicke der beiden Prüfer
und des Herren vom Auto nebenan. > > > > "Was
tun Sie da? Sie machen mein Auto ja kaputt! Lassen Sie das >
> gefälligst!" > > "Aber ich muss doch
die Achse prüfen, und das ist die dazu vorgesehene > >
Einrichtung!" > > Ich bewundere schon die Geduld
dieses Mannes, aber wahrscheinlich ist > > er
verheiratet oder wenigstens fest liiert. Oder schwul. > >
"Aber das sieht gefährlich aus." > >
"Frollein, wenn Sie das nicht sehen können, gehen Sie
doch in die > > Wartehalle und trinken einen Kaffee!" >
> "Und Sie reißen hier an meinem Sven herum, wie?" >
> "Ich mache nur meinen Job." > > "Ich
bleibe!" > > "Gut, aber ich muss jetzt die
Vorderachse prüfen." > > "Seien Sie
vorsichtig!" > > "...." > > >
> Nachdem auch diese Prüfung bestanden ist, wird *Sven*
wieder auf die > > eigenen Räder gestellt. > >
"Jetzt fahren Sie bitte hier heraus, dann rechts um die
Halle zur > > ASU." > > "Wohin?" >
> "Zur ASU!" > > "Links?" >
> "Nein, rechts herum bitte!" > > "Nicht
links?" > > Prüfer geht schweigend zur
ASU-Halle. > > Sie steigt in *Sven* ein, und dreht den
Zündschlüssel herum. Diesel > > haben einen
bauartbedingt kräftigen Anlasser, der ein Auto mit > >
eingelegtem Gang zwar ruckelig, ab immerhin vorwärts bewegen
kann. > > Zum Gluck ging der Prüfer
seitlich versetzt, und zum weiteren Gluck > > war das Tor
bereits hoch gefahren... Sie tritt mit errötetem Gesicht >
> die Kupplung und lasst *Sven* an. > > Nachdem der
Dieselmotor drehzahlmäßig wieder unter die kritische >
> Marke gefallen war, hupte Sie kurz, ließ das
Beifahrerfenster > > herunter und fragte den Prüfer: >
> "Wohin noch mal? Links?" > > "Rechts
um die Halle zu ASU, an der Halle steht ein großes Schild
mit > > *ASU-Prüfung HIER* drauf, Sie werden es
schon finden. Ich warte dort > > auf Sie." >
> Ich fange an, die Geduld dieses Mannes aufrichtig zu
bewundern. Sie > > schaffte es tatsachlich, sich auf dem
weiten Weg nur noch einmal zu > > verfahren (sie landete
erneut in der Halle für die Beleuchtungs- und > >
Bremsprüfung), um dann schließlich vor der ASU-Halle
zum Stehen zu > > kommen. > > "Lassen Sie
den Motor bitte an, damit er warm wird!" > > Vollgas
im Leerlauf. > > "Es reicht, wenn sie ihn einfach im
Standgas laufen lassen!" schreit > > der Prüfer
gegen *Sven* im roten Drehzahlbereich an. > > "WAS?" >
> "S-T-A-N-D-G-A-S!" > > *Sven* beruhigt
sich wieder. > > "So, bitte vorfahren, Motor
anlassen" > > "Wieso, der Motor ist doch an?!?"
> > "Fahren Sie bitte vor...!" > >
Unter einem aus technischer Sicht extrem ungünstigen
Verhältnis von > > Drehzahl zu Geschwindigkeit
bedingt durch schleifende Kupplung bewegt > > *Sven* sich
langsam in die angewiesene Position. > > Sie stellt den
Motor aus. > > "Ich bat Sie doch, den Motor laufen
zu lassen!" > > "'tschuldigung..." >
> > > Nachdem *Sven* sich wieder beruhigt hatte, tat
der Prüfer, was der > > Job von ihm verlangte. Sie
stand mit einer anteilig schwankenden > > Mischung aus
Neugier, Furcht und Argwohn daneben. Gerade überwog der >
> Argwohn-Neugieranteil, und sie drückte zeitgleich mit
der Frage "Was > > ist denn das für ein Knopf?"
auf den Reset-Knopf des Prüfgerätes. Der > >
Prüfer wurde jetzt etwas blass, denn die Prüfung war
fast am Ende, > > als dies passierte. > >
> > Jetzt musste er noch einmal von vorne beginnen. Ihm
war anzusehen, > > dass aufsteigende Mordlust seine
Gesichtszuge formten. Schließlich > > gelang aber
auch diese Prüfung, und *Sven* bekam seine Plaketten. >
> > > Über das weitere Schicksal des Prüfers
ist nichts Neues bekannt, > > zuletzt meldete er
sich aus der Karibik, wo er als Nachttopfreiniger > >
einer lohnenden Tätigkeit nachgeht. *Sven* dieselt derweil
wieder > > durch die Lande, am Steuer die Bekannte, die
immer links hupt, wenn > > rechts die Scheibe beschlagen
ist, auf dem Weg zu neuen Abenteuern. > >
Überlastet
Betreff: Warum ich überlastet bin
Hier ist der Grund allen Übels!
Die Bevölkerung in Deutschland beträgt derzeit 80 Millionen Menschen.
Davon sind 20,5 Millionen Rentner.
Es verbleiben also 59,5 Millionen, um die ganze Arbeit zu verrichten.
Zieht man noch 22 Millionen Kinder, Schüler und Studenten ab verbleiben noch
37,5 Millionen.
Dann sind da aber noch 4 Millionen Arbeitslose, 16 Millionen Beamte, die
auch kaum etwas tun, sowie 14 Millionen Hausfrauen bzw. Mütter.
Bleiben also 3,5 Millionen Menschen übrig.
300.000 befinden sich zudem beim Militär/Zivildienst, 1,7 Millionen im
Krankenstand, weitere 1,4 Millionen im Urlaub, 40.000 sind Penner und 59.998
sind im Gefängnis.
Somit bleiben nur 2 armselige Trottel übrig, um die ganze Arbeit zu
erledigen.
Du und ich.
Und was tust Du?
Sitzt da und liest dumme E-Mails.
Kein Wunder, dass ich total überlastet bin !!!
Schäm dich !!!
Ehefrau
1.0 - Killerapplikation für PC-orientierte
Junggesellen
Letztes Jahr hat ein Freund von
Freundin 1.0 nach Ehefrau 1.0 upgegraded und dabei die Erfahrung
gemacht, daß letztere Applikation extrem viel Memory
verbraucht und nur sehr wenige System-Ressourcen übrig
läßt.
Nun fand er überdies noch heraus, daß
diese Applikation zusätzliche Child -Prozesse aufruft,
was natürlich noch mehr der ohnehin schon raren
System-Ressourcen beanspruchen wird. Keines dieser Phänomene
wurde in der Produktbeschreibung oder der Anwenderdokumentation
erwähnt, wenn er auch bereits von anderen Anwendern darauf
hingewiesen wurde, daß diese Konsequenzen aufgrund der Natur
der Applikation zu erwarten wären.
Nicht nur daß
sich Ehefrau 1.0 schon beim Booten einklinkt, wo es sämtliche
Systemaktivitäten überwachen kann. Er mußte einige
Inkompatibilitäten mit anderen Applikationen wie Skatabend
10.3, Besäufnis 2.5 und Kneipennacht 7.0 feststellen, die
jetzt überhaupt nicht mehr laufen. Das System stürzt
einfach ab, wenn er diese starten will --obschon sie früher
problemlos funktionierten.
Bei der Installation bietet
Ehefrau 1.0 keinerlei Option, unerwünschte Plug-Ins wie
Schwiegermutter 55.8 oder Schwager Beta Release
auszuschalten.
Darüber hinaus scheint die
System-Performance jeden Tag mehr und mehr zu schwinden. Die
Features, die er in der kommenden Version gerne sehen würde,
sind:
* Ein Erinnere mich nie
wieder-Button * Ein Minimize-Button
* Ein Uninstall-Programm, das es ihm ermöglicht, Ehefrau 1.0
jederzeit ohne Verlust von Cache oder anderer System-Ressourcen zu
deinstallieren * Eine Option, den
Netzwerk-Treiber im Multitasking-Modus zu starten, um somit
mehr aus der Hardware herauszuholen
Ich persönlich
habe beschlossen, alle Kopfschmerzen mit Ehefrau 1.0 zu vermeiden
und bleibe deshalb bei Freundin 2.0. Doch auch hier fand ich
einige Probleme: Zunächst kann man Freundin 2.0 nicht einfach
über Freundin 1.0 installieren. Zuerst muß Freundin 1.0
sauber deinstalliert werden. Andere Anwender behaupten, dies sei
ein bekannter Bug, dessen ich mir hätte bewußt sein
müssen. Offenbar verursachen beide Versionen von Freundin
Konflikte beim gemeinsamen Zugriff auf I/O-Ports. Man sollte
eigentlich meinen, ein so dummer Fehler dürfte längst
behoben sein.
Doch es kommt noch schlimmer: Der Uninstall
von Freundin 1.0 läuft nicht zuverlässig. Er läßt
immer wieder Reste der Applikation im System zurück. Ein
anderes Problem: Alle Versionen von Freundin erzeugen in
unregelmässigen Abständen eine lästige Aufforderung
zur Registrierung, die auf die Vorteile des Upgrades auf Ehefrau
1.0 hinweist.
Ehemann 1.0
Dieser Bericht wendet sich an eine
Systemverwalterin (im folgenden S. genannt), die ein Upgrade von
Boyfriend x.y auf Ehemann 1.0 (im folgenden E1.0 genannt) in
Erwägung zieht. Er kann aber auch für S.nen von Nutzen
sein, die E1.0 deinstallieren müssen. Diese Abhandlung
gliedert sich in folgende Kapitel:
1. Installation 2. Laufender Betrieb
3. Deinstallation 4. Besondere Probleme
5. Schlußfolgerung
1. Installation
Ein Upgrade
von Boyfriend x.y auf E1.0 wird erst ab Version 3.0 oder höher
empfohlen. Nur in Ausnahmefällen kann bereits bei
Boyfriendmodellen niedrigerer Versionen zum Upgrade auf E1.0
geraten werden. Etwa dann, wenn Interfaces zu den später
beschriebenen einfachen Peripheriegeräten vorhanden sind und
sämtliche erwähnten Programmparameter von Boyfriend x.y
ausgesprochen günstige Werte aufweisen. Bei Nichtbeachtung
dieser Empfehlung ist zu erwarten, daß zwar die Installation
klaglos funktioniert, im laufenden Betrieb jedoch bald gravierende
Probleme auftreten.
Vor dem Upgrade von Boyfriend 3.0 auf
E1.0 müssen Boyfriend 1.0 und Boyfriend 2.0 sauber
deinstalliert worden sein, sonst kommt es zu unerwünschten
Interaktionen dieser Programme, und das Upgrade schlägt
fehlt. Weiters dürfen keine Spuren von 1.nightstand.x mehr
vorhanden sein, da sich diese ebenfalls störend
auswirken.
Ein Joystick gehört zur Standardausstattung
und wird automatisch als Hardwareerweiterung mitgeliefert. Es muß
darauf hingewiesen werden, daß bereits die Modelle Boyfriend
in jeder Version diese Ausrüstung aufweisen und dieses
Feature daher keinen zwingenden Grund für das Upgrade auf
E1.0 darstellt. Modelle mit der Option für Dauerfeuer sind
ziemlich selten, viel weiter verbreitet ist die Sparvariante mit
Einzelschußvorrichtung.
Während Boyfriend x.y
einmal wöchentlich mit mama.org verbunden werden mußte,
um die Funktionsfähigkeit dieses Programms aufrecht zu
erhalten, ist dieses Verhalten bei E1.0 unerwünscht. Durch
die Wahl eines genügend großen Parameterwertes für
den Zeitabstand zwischen dem Aufbau zweier solcher Verbindungen
kann es unterbunden werden.
Das Programm E1.0 kann
unerwünscht viele Zeit- und Speicherressourcen verbrauchen
und dadurch andere Prozesse, die vor dem Upgrade klaglos liefen,
zum Absturz bringen, beispielsweise Lover 25.4 oder
Kaffeekränzchen 7.0. Durch Wahl geeigneter Parameter bei der
Installation sollte der Ressourcenverbrauch möglichst gering
gehalten werden können.
Bugs
Gelegentlich wird
der Parameter für das Delay zwischen Verbindungen mit
mama.org ignoriert und auf einen inakzeptablen Wert zwischen ein
und sieben Tagen eingestellt. Ein Patch ist erfahrungsgemäß
schwer zu bewerkstelligen und kann oft nur unter Androhung der
Deinstallation durchgeführt werden.
Der
Ressourcenverbrauch ist oft höher, als er den eingestellten
Parametern zufolge sein dürfte. Zusätzlich kann sich der
Verbrauch im laufenden Betrieb noch weiter drastisch erhöhen.
Eine Fehlerbehebungsmöglichkeit ist nicht bekannt, es bleibt
nur die vollständige Deinstallation und eine Neuinstallation
von Ehemann 2.0.
2. Laufender Betrieb
E1.0 neigt
dazu, die Kontrolle über Peripheriegeräte wie z.B. TV
2.1, Video 1.1 oder Stereo 4.2 an sich zu ziehen und keinem
anderen Prozeß den Zugriff mehr zu ermöglichen.
Gleichzeitig weigert sich E1.0 jedoch, einfach zu bedienende
Geräte wie Geschirrspüler 1.0 oder Waschmaschine 3.0 zu
steuern. Patches, die bewirken, daß auch diese Interaktion
klappt, stehen nicht zur Verfügung, und es wird auch keine
Herstellerunterstützung gewährleistet.
Die
Kommunikation mit E1.0 ist aufgrund der inkompatiblen Protokolle
stark erschwert und mit vielen Mißverständnissen
behaftet. E1.0 weist meist Durchzug 3.0 oder Ego 5.0 als
Verständigungsprotokoll auf, während S. Zuhören 2.1
oder Aufmerksamkeit 3.2 installiert hat und auch von E1.0
erwartet.
Sollte E1.0 als Unterprogramm Karriere 4.0 oder
höher laufen haben, so können sich daraus viele Probleme
ergeben. Dieses Unterprogramm neigt dazu, zunehmend mehr Speicher
und Systemzeit zu verbrauchen, vor allem, wenn der Parameter
Ehrgeiz den Wert von 20% überschreitet. Im Extremfall bleibt
von E1.0 nur noch der Aufruf dieses Unterprogramms übrig. Ein
Patch ist eine sehr riskante Angelegenheit, da die Adresse des
entscheidenden Wertes nicht konstant ist, sondern von
verschiedenen, von S. nicht beeinflußbaren Parametern bei
der Ursprungsinstallation von E1.0 im System mama.org abhängt.
Einfacher ist es, die Deinstallation von E1.0 durchzuführen
oder einen Prozeß Lover 6.2 bzw. Stud 1.2 aufzurufen.
Im
allgemeinen erwartet E1.0, daß die Prozesse Aufmerksamkeit
8.3, Bewunderung 5.4 und Sex 6.6 ständig im Speicher geladen
und von ihm jederzeit abrufbar sind. Im Gegensatz dazu ist er
meist nicht bereit, seine Unterprozesse Kegelklub 4.2, Stammtisch
3.3 und Besäufnis 10.11 einzuschränken. Dies gilt auch
für den Fall, daß bereits ein oder mehrere
Child-Prozesse aufgerufen worden sind.
Manchmal treten beim
standardmäßig mitgelieferten Joystick Ladehemmungen
auf, oder er feuert unerwünscht früh, bevor ein für
S. befriedigendes Resultat erzielt worden ist. Nach Abschluß
dieses Vorgangs betätigt E1.0 häufig unabsichtlich die
Sleeptaste, oder er beendet seine Systemaktivität mit
CRTL-ZZ. Je länger E1.0 in Betrieb ist und je älter er
wird, desto mehr wird der Joystick von einem Hardware- zu einem
Softwarefeature, was zu den bekannten Problemen, wie
Unzuverlässigkeit und häufige Abstürze, führt.
Wenn das Hochfahren überhaupt nicht mehr möglich ist,
muß er als Floppy ausgelagert werden.
Bekannte
Bugs
Die Mehrzahl der Installationen von E1.0 vergißt
regelmäßig das Datum seiner Installation als E1.0.
Schuld daran ist eine strukturelle Speicherschwäche, die
unbehebbar ist. Sie kann nur dadurch umgangen werden, daß
dieses Datum auf ein für E1.0 prägnantes Datum gelegt
wird, etwa Weihnachten, Ostern oder mama.org-Erstinstallation.
Auch das Datum der Erstinstallation von E1.0 in seinem
Ursprungssystem eignet sich gut.
Durch eine falsche
Rücksprungadresse vorwiegend in den Unterprogrammen Job 2.3
und Stammtisch 3.3 versucht E1.0 gelegentlich, einen Prozeß
Freundin 1.0, Geliebte 1.0 oder Seitensprung 1.0 aufzurufen. Falls
der Aufruf bereits erfolgt ist, ist eine sofortige und ersatzlose
Deinstallation angebracht.
Deinstallation
Wenn sich
die soeben beschriebenen Probleme häufen und trotz
fortgeschrittener Programmierkunst von S. nicht gelöst werden
können, ist eine Deinstallation von E1.0 unumgänglich,
soll der persönliche Prozeß von S. weiterhin
störungsfrei ablaufen.
Vor einer geplanten
Deinstallation muß S. sämtliche Dateien MSMoney.* mit
Schreibschutz versehen oder umbenennen. Ansonsten wird sich E1.0
den Inhalt derselben einverleiben und sie anschließend
vollständig löschen. Eine Neuinstallation des Programmes
Lover 5.1 wird dann wegen mangelnder Systemressourcen stets
abbrechen.
Die Child-Prozesse, die während des
Betriebes von E1.0 aufgerufen worden sind, müssen nach der
Deinstallation von E1.0 von S. ohne Unterstützung seitens
Ex-E1.0 aufrechterhalten werden. Erfahrungsgemäß wird
Ex-E1.0 weder Zeit- noch Systemressourcen für sie zur
Verfügung stellen. Zum Glück wird das für S. keine
allzu große Erschwernis darstellen, weil diese Unterstützung
auch im laufenden Betrieb von E1.0 kaum vorhanden ist.
Das
Downgrade von E1.0 zu Freund 1.0 ist in der überwiegenden
Zahl der Fälle weder möglich noch sinnvoll, es ist kaum
zu erwarten, daß E1.0 im Zuge der Deinstallation seine
Kommunikationsprotokolle umstellt. Auch eine äußerst
saubere Deinstallation von E1.0 hilft nicht dagegen, eine
Reinstallation als Freund 1.0 wird meist mit bösartigen
Meldungen verweigert.
Bekannte Bugs
Gelegentlich
versucht E1.0 im Verlauf seiner Deinstallation, den Prozeß
von S. bzw. den eines inzwischen provisorisch installierten
Programmes Lover n.n zu löschen. Besonders groß ist
diese Gefahr, wenn der Aggressionskoeffizient von E1.0 den Wert
0.1 übersteigt. Als einziges Mittel dagegen hilft, E1.0
radikal zu löschen und ihn mit Hilfe kräftiger
Schutzprozesse aus der Nähe des Systems zu
verbannen.
Besondere Probleme
E1.0 war bereits
auf anderen Systemen als E1.0 oder höher installiert und hat
im Zuge dieser Durchläufe Child-Prozesse aufgerufen. Solche
Prozesse verbrauchen meist viele Ressourcen und behindern den
Aufruf eigener Child-Prozesse von S. Falls S. nicht über
genügend eigene Ressourcen verfügt, ist von solchen
E1.0-Versionen abzuraten. Auch dann, wenn E1.0 sich davor drückt,
seine früheren Child-Prozesse zu unterstützen, ist
Vorsicht angebracht. Dies läßt darauf schließen,
daß er dieses Verhalten im Falle einer Deinstallation durch
S. wahrscheinlich wiederholen wird. Es sollte weiters streng
darauf geachtet werden, daß E1.0 von allen früheren
Systemen sauber deinstalliert worden ist, da dies zu unerwünschten
Interaktionen mit dem aktuellen System führen und sogar
Abstürze verursachen kann.
E1.0 war noch nie als
Ehemann oder wenigsten als längerdauernder Boyfriend
installiert. Falls er bereits 35 oder mehr Programmzyklen hinter
sich hat, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß er durch die
unkontrollierte Wiederholung seiner Instruktionen bereits
Idiosynkrasien entwickelt hat und ständig unerwartete Fehler
oder allgemeine Schutzverletzungen auftreten. Es bleibt S.
überlassen, ob sie das Risiko einer Erstinstallation als E1.0
eingehen will. E1.0 hat das System mama.org bis jetzt noch nie für
längere Zeit verlassen. Der unter (1) erwähnte Bug
betreffend das Delay zwischen zwei Verbindungen wird fast mit
Sicherheit auftreten. Dagegen hilft nur Durchtrennen der
Kommunikationsleitung zu mama.org oder Übersiedeln des
Systems in eine Entfernung von mindesten 1000 km.
E1.0 war
der einzige Child-Prozeß im System mama.org. Das zieht nicht
nur das eben erwähnte Problem nach sich, sondern erhöht
auch den Egowert von E1.0 auf wahrscheinlich über 1000.
Problemlösungen sind nicht bekannt, es empfiehlt sich, eine
Installation zu vermeiden.
E1.0 besitzt keine
Plug-Ins. E1.0 weist nicht nur keine Schnittstellen zu
einfachen Peripheriegeräten auf, er besitzt nicht einmal
Interfaces für mechanische Geräte wie Hammer 1.1 oder
Schraubenzieher 2.3, geschweige denn für Rasenmäher 3.1.
S. ist bei sämtlichen Hardwareproblemen auf sich selbst oder
auf Hilfe von außen angewiesen.
E1.0 ruft exzessiv
Unterprogramm Hobby 7.8 auf. Dies kann dazu führen, daß,
wie im Falle von Karriere 4.0, der Prozeß E1.0 nur noch mit
dem Aufruf dieses Unterprogrammes beschäftigt ist. Im
Gegensatz zum Programm Karriere 4.0 führt dies jedoch dazu,
daß der Inhalt der Dateien MSMoney.* rapide schwindet und
sogar die Gesamtexistenz des Systems gefährdet sein kann. Vor
allem, wenn Hobby 7.8 im häufigen Upgrade von Nebenprozeß
Auto 47.11 besteht, hat dies verheerende Auswirkungen, da für
diese Upgrades extrem viel Ressourcen verbraucht
werden.
Schlußfolgerung
Zusammenfassend muß
gesagt werden, daß die Installation des Programms E1.0
schwierig, die Aufrechterhaltung seines laufenden Betriebs mühsam
und aufwendig und die Deinstallation gefährlich ist. Daher
sollte S. sehr gut überlegen, ob eine solche Installation
wirklich notwendig ist.
Wenn sich S. trotzdem für eine
Installation entscheidet, sollte sie einem jener seltenen
Exemplare mit bereits eingebauter Schnittstelle für
Peripheriegeräte wie Staubsauger 4.3 oder Bügeleisen 5.0
den Vorzug geben, da eine nachträgliche Änderung dieser
Schnittstellen nicht möglich ist. Weiters sollte der
Aggressionskoeffizient den Wert 0.01 nicht übersteigen, der
Ehrgeizparameter unter 1% und der Egofaktor unter 0.5 liegen.
Interessanterweise bestehen größere Aussichten, ein
solches Modell zu finden, wenn S. sich an neuere Versionen von
Boyfriend xx hält, also etwa solche, die noch keine dreißig
Programmdurchläufe hinter sich haben.
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